In unserer Familie befassen wir uns bereits seit 1981 mit der Schafzucht. Am Anfang züchteten wir viele Jahre Merinolangwollschafe. Als Mitglied des damaligen VKSK (Kleintierverband) konnten wir angekörte Tiere zu fairen Preisen erwerben. Hierbei war das vordergründige Zuchtziel, so viel Wolle wie möglich zu erwirtschaften. Tiere mit 7,5 Kilogramm Wolle pro Jahr und 64% Redement waren keine Seltenheit. Die Schafe sollten deshalb so großrahmig wie möglich sein. Die Fleischqualität war zweitrangig.

Zwei Jährlings-Auen (1983)

Merinolangwollschafe aus der früheren Zucht von Bernd Schneider.

Zuchtbock 4-jährig mit Marco Schneider (1984)

Merinolangwollschaf Bock (4-jährig, 1984) mit Sohn Marco

Nach der politischen Wende waren wir mit dem Aufbau unseres Familienunternehmens MaTec GmbH so beschäftigt, dass die Schafzucht weichen musste.
Vor einigen Jahren hatte ich dann wieder Lust, eine kleine Schafherde als Freizeitausgleich aufzubauen. Durch Bekannte bekam ich meine ersten Barbados Black Belly Schafe.

BBB-Herde (2014)

Barbados Black Belly Herde (2015) aus der früheren Zucht von Bernd Schneider.

Zuchtbock Hans mit Stefan Schneider (2013)

Zuchtbock Hans mit Stefan Schneider (2013)

Diese Rasse faszinierte mich durch ihre Wolllosigkeit, schönes Aussehen und die propagandierte gute Fleischqualität.
Als ich mit dem Einkreuzen einer anderen Rasse den Fleischanteil meiner BBB Schafen erhöhen wollte, bekam ich Kontakt zu Nolana-Schafzüchtern.
Ich befasste mich tiefgründig mit dieser relativ neuen Rasse und besuchte einige Herdbuchzüchter. Hierbei hat mich das ruhige Wesen, wie ich es von den Merinoschafen kannte, beeindruckt.
Durch diesen Umstand und das Zureden von Nolana-Züchtern, bei dem derzeitig in Deutschland laufendem Zuchtprogramm mitzumachen, entschied ich mich diese Rasse auch zu züchten.
So erhielt ich von dem Züchter Urs Jäger aus Wettin, der sich schon lange mit dieser Zucht beschäftigt, erste Tiere, mit der Bitte, auch eine Herdbuchzucht anzumelden. Ein offenes Ohr und die Ermutigung fand ich bei Arno Rudolph vom Thüringer Schafzuchtverband. So geschah es, dass ich 2015 eine Herdbuchzucht von Nolana-Landschafen anmeldete.

Bis heute bereue ich in keiner Weise diesen Schritt gewagt zu haben. Es ist eine Herausforderung, bei so einem neu ins Leben gerufenem Zuchtprogramm mitzumachen und daran teilzuhaben.

Sollten Sie Interesse haben, diese relativ neue Rasse mal persönlich kennenzulernen bzw. zu besichtigen,
sind Sie jederzeit herzlich bei uns eingeladen!

Mit der Hoffnung, Ihre Neugierde angeregt zu haben, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
– Bernd Schneider aus Viernau in Thüringen.